abschließender Eindruck

abschließender Eindruck zu dem Roman "Homo faber"

In Max Frischs Roman "Homo faber" geht es um ein Ingenieur namens Walter Faber der sich ein rationales Weltbild eines Technikers zugelegt hat.

Seite 24: "Ich bin Techniker und gewohnt, die Dinge zu sehen, wie sie sind."

Der Roman ist in der Ich-Perspektive geschrieben, sodass man an einigen Stellen das Gefühl hat in einem fremden Tagebuch zu stöbern. Walter Faber sieht in Gefühlen die größte schwäche des Menschen, er lässt im gesamten Roman keine Emotionen zu. Folglich sieht er in einer emotionslosen "Maschine" den perfekten Menschen. Durch die Beziehung zu Sabeth (Fabers geliebte) beginnt er wieder Gefühle zuzulassen und merkt dadurch, dass er sich immer öfter selbst belügt bezüglich seiner rationalen Ansichten.

Zum Schreibstil lässt sich sagen, dass kaum längere Sätze benutzt werden und sich das Buch recht flüssig lesen lässt. Etwas verwirrend sind die unangekündigten Rückblenden die des öfteren eingeworfen werden. Gelegentlich sind Wörter im Gebrauch die in der heutigen Zeit sehr ungewöhnlich sind. Ein gutes Beispiel ist die Verwendung des Wortes "obschon" anstatt "obwohl" oder die Verwendung von "Zopilote", eine veraltete Bezeichnung für eine Geier-Art. Dies liegt wahrscheinlich am alter des Buches und stört den Lesefluss auch kaum.

Das Buch hat 202 Seiten, dies ist zwar nicht besonders lang, jedoch ist es meiner Meinung nach kein Buch was man an einem Stück lesen kann. Dafür fehlt es ihm an Spannung. Außerdem sind zwischendurch auch einige lange Textpassagen vorhanden, die völlig uninteressant und überflüssig sind.

Alles in allem ist es ein Buch das ich persönlich nicht mehr lesen und auch nicht weiterempfehlen werde, da ich oft verwirrt war und überhaupt nicht wusste was der Protagonist mir in diesem moment erzählen wollte, was letztendlich auch an den vielen Rückblenden liegt die ständig unangekündigt und kommentarlos eingeworfen werden.

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