Walter Faber
Walter
Faber ist für den Leser ein gefühlskalter, sachlicher Mensch. Er ist getrieben
und fasziniert von Technik, Zahlen, Formeln und Logik, die er in sein Leben
einfließen lässt. Jeder Schritt muss wissenschaftlich belegt bzw. nachweisbar
sein. Alles was darüber hinaus geht wie Träumereien, Fantasien, Glaube lehnt er
strickt ab. Seine nüchterne, klassische Lebensart wirkt sich auch auf sein
Privatleben aus. Er wird zum Alleingänger, was Ihn jedoch nicht stört. Die
egoistische und Frauen gegenüber geringschätzige Art, die er an den Tag legt,
macht Ihn nicht besonders beliebt. Er verkörpert nach außen hin, dass er mit
seinem Leben zufrieden ist, gern alleine ist, niemanden braucht, widerspricht
sich aber durch gewisse Vorgehensweisen z.B. durch die geplanten Hochzeiten mit
Sabeth und später Hanna.
Johanna Landsberg
Johanna
Landsberg wirkt wie eine gefühlvolle, verträumte Frau, also das genaue
Gegenteil von Walter Faber. In Wirklichkeit ist Sie eine Realistin und weiß
genau was Sie will. Sie weiß, dass Faber nicht aus Liebe, sondern aus
Berechnung, die Ehe mit Ihr eingehen würde. Bei dem geplanten
Schwangerschaftsabbruch bleibt Sie ebenfalls hartnäckig und setzt sich durch.
Sie knüpft leicht Kontakte und hat so keine Schwierigkeiten, den einen Mann
gegen den nächsten auszutauschen, wenn er Ihren Vorstellungen nicht mehr
entspricht.
Die
Gemeinsamkeit von Walter und Hanna besteht in der Ruhelosigkeit, Sie können
sich beide nicht lange an einem Ort aufhalten, außerdem sind beide
voreingenommen gegenüber dem anderen Geschlecht. Für Sie zählt nur die
Mutterrolle, nicht die Rolle der Ehefrau.
Für
Walter zählt nur die Rolle des Mannes, Arbeiter und Erfolgsperson, nicht die
Rolle des Familienvaters und Ehemannes.
Elisabeth Piper
Elisabeth
ist eine Mischung aus Walter und Hanna. Ihre persönlichen Eigenschaften, wie
Ihre aufgeschlossene und naive, junge Art, unterscheidet Elisabeth von Ihren
Eltern. Elisabeth ist offen für neue Kontakte, ohne geschlechtsorientiert zu
handeln.
Die
persönlichen Verbindungen mit Walter kommen durch Ereignisse wie Reisen um die
Welt, Abenteuerlust und das Vorhandensein von kalkulierbaren Risiken zum
Vorschein.
Von
Ihrer Mutter hat Sie die Träumereien, sowie die Kontaktfreudigkeit und den
Männerverschleiß geerbt.
Es
besteht eine enge Bindung von Mutter und Tochter, die durch den Biss einer
Schlange und den Tod unterbrochen wird. Durch das Aufeinandertreffen von Hanna
und Walter im Krankenhaus wird Walter in seiner Vermutung bestätigt, dass es
sich bei Sabeth, seiner Geliebten, um seine eigene Tochter handelt.
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